Ob stundenlanges Sitzen im Vorlesungssaal, komplizierte Versuche im Labor oder eng getaktete Klausurenphasen, das Studierenden-Leben beinhaltet viele Situationen, die für das Wohlbefinden und die Gesundheit der Studierenden herausfordernd sind. Die Technische Hochschule Mittelhessen, mit Hauptsitz in Gießen, besitzt seit 2018 ein studentisches Gesundheitsmanagement (SGM). Durch verbessere Rahmenbedingungen auf dem Campus und individuelle Unterstützungsangebote wird die Gesundheit der zukünftigen Nachwuchskräfte gefördert. Jetzt wurde die Qualität bestätigt. Die Initiative „Studium 360°“, die ich seit Beginn als Prozessberaterin begleite, wurde im Rahmen des renommierten Corporate Health Award ausgezeichnet.
In einem Audit-Verfahren bewies die THM, dass ihr Gesundheitsmanagement systematisch und nachhaltig ist. Sie erhielt den Exzellenz-Status. Ausgezeichnet haben EUPD Research, das Handelsblatt und die Techniker Krankenkassen, die seit 2013 mit dem Corporate Health Award Unternehmen und Organisationen würdigen, die Gesundheit in sämtliche administrative, bildungsbezogene und politische Entscheidungen und Strukturen integrieren. Die THM reiht sich damit neben Unternehmen wie Nürnberger Versicherung, Salzgitter AG oder HUGO BOSS ein, die in den Vorjahren prämiert wurden.
Gesundheit breit denken
Die Initiative „Studium 360°“ betrachtet das Thema Gesundheit seit Anfang an umfassend. Neben körperlichen Aspekten werden auch soziale und psychische Faktoren berücksichtigt. Das Maßnahmenspektrum umfasst zahlreiche Angebote von Videoclips mit Bewegungsimpulse für die Vorlesungen, über die Vernetzung von Studierenden im Erstsemester bis zur Sensibilisierung von Lehrenden zu psychischen Erkrankungen. Die THM will es ihren Studierende so ermöglichen “rundum gesund und erfolgreich“ zu studieren.
Gesundheitsmanagement mit Qualität
Besonderen Wert legt das Projektteam darauf gesundheitsrelevante Rahmenbedingungen an der Hochschule zu ändern. Als Beispiele im Bereich der Verhältnisprävention können die Gestaltung des Gießener Campus, die Auszeichnung von Ruhe- und Lernräumen und die kontinuierliche Verbesserung von Verpflegungsangeboten genannt werden. Durch zahlreiche interne und externe Kooperationen, wie mit dem Studierendenwerk, werden vielfältige Ressourcen genutzt. Auch der Einbezug der Studierenden in allen Projektphasen zeichnet Studium 360° aus. Partizipation ist neben dem verhältnispräventiven Ansatz und der Netzwerkorientierung, ein Qualitätsmerkmal guter Präventionsarbeit.
Seit Projektbeginn begleite ich die THM als Prozessbegleiterin und berate beim Strukturaufbau, in Analysen-, Planungs- und Evaluationsphasen. Ich gratuliere der THM zur Auszeichnung und danke unserem Projektpartner der TK. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.
Weitere Infos zum Projekt gibt es unter: https://www.thm.de/sport/studium-360-grad
Suchen auch Sie eine externe Prozess- oder Projektbegleitung? Fragen Sie mich gerne an.